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Ruinen im Dschungel

Heute habe ich endlich zum ersten Mal Reste der Maya-Hochkultur zu Gesicht bekommen: die Ruinen von Palenque.

Die "Begrüßung" am Tag zuvor war jedoch keine nette: Bedingt durch Erkältung und die kurvige Straße hatte ich wenig Appetit, habe daher kaum etwas gegessen, und so hat die schwüle Hitze meinem Kreislauf ordentlich zugesetzt. Nach vorsichtigem Essen und vielem Trinken am späten Nachmittag und frühen Abend sowie einer durchschwitzten ersten Nachthälfte habe ich mich jedoch zunehmend besser gefühlt, und so ist einer Besichtigung der Ruinen nichts mehr im Weg gestanden.

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Tempel der Inschriften

Ich habe klugerweise gleich zu Beginn der Öffnungszeit um 8:00 Uhr damit beginnen; da war nämlich noch fast nichts los. Nachdem zwischen 9:00 Uhr und 10:00 Uhr zahlreiche Tourgruppen durchgerauscht sind, war es danach aber auch wieder nicht zu schlimm.

Ich habe mir den ganzen Vormittag Zeit genommen, um die Ruinen in Ruhe zu begutachten. Begonnen habe ich mit dem zentralen Palast, wo noch einige schöne Dekorationselemente erhalten geblieben sind. Mich hat außerdem überrascht, wie verwinkelt der angelegt war, und wie tief hinein da Gänge zu finden sind.

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Palast

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Palast

Die nächste Station war die sogenannte Kreuzgruppe, eine Ansammlung von religiösen Tempeln, die der Festigung des Herrschaftsanspruchs des Erbauers dienen sollten. In jedem dieser Tempel ist oben auch ein verblüffend gut erhaltenes Relief zu finden, das eben diesem Zweck dient: Es zeigt den neuen Herrscher, wie er von seinem Vater Pacal (dem Herrscher über Palenque schlechthin) die Insignien überreicht bekommt.

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Kreuztempel

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Relief im Blätterkreuztempel

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Brüllaffen

In unmittelbarer Nähe gibt es auch ein paar Tempel unter dichtem Blätterdach. Dort habe ich ein paar Brüllaffen beobachten können, wie sie durch die Baumkronen geklettert sind.

Nach all den spektakulären Tempeln war die letzte große Gruppe, die sogenannte Nordgruppe, nicht ganz so beeindruckend. Gefallen hat mir hingegen wiederum der Spaziergang durch den Urwald zum Museum, der an einem pittoresken Fluss und ein paar Wohngebäuden der Maya vorbeiführt. An manchen Stellen sieht man sehr eindrucksvoll, wie sich die Natur den Raum zurückerobert, beispielsweise wenn ein Baumstamm die Stufen sprengt.

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Rückeroberung durch die Natur

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Rio Otolum

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Sarg von Pascal

Das Museum war schlussendlich auch noch ganz interessant. Insbesondere der riesige steinerne, mit Reliefen übersäte Sarg von Pacal hat mich sehr beeindruckt.

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