In den letzten eineinhalb Tage haben wir Lesotho vorwiegend per pedes erkundet: bei Wanderungen im Bokong Nature Reserve und im Ts’ehlanyane National Park.
Im Bokong Nature Reserve haben wir den Lepaqoa-Wasserfall unter die Lupe genommen. Jetzt, zur Ende der Trockenzeit, hat der zwar nicht ganz so viel Wasser, ist aber trotzdem ganz pittoresk (und nebenbei ein ziemlich typischer lesothischer Wasserfall – hohe Berge mit hohen Klippen gibt es hier ja zuhauf).
Vom Bokong Nature Reserve führt auch ein rund 40 Kilometer lange Wanderweg in den benachbarten Ts’ehlanyane National Park, aber leider keine Straße. Daher mussten wir über den Mafika-Lisiu-Pass ins "Tiefland" (auf rund 1600 Meter Seehöhe) hinunterfahren, und dann im nächsten Tal in den Ts’ehlanyane National Park hineinfahren.
Heute habe ich dann eine mehrstündige Wanderung im Ts’ehlanyane National Park unternommen. Die Circular Route hat mich namensgemäß um einen Berggipfel herumgeführt. Zuerst wandert man noch gemütlich ein Flusstal entlang zum Black Pool (der mehr eine Pfütze ist), bevor der Weg kontinuierlich zu einem Pass hin anzusteigen beginnt. Angesichts der sommerlichen Temperaturen und der eher niedrigen Vegetation (und des damit fehlenden Schattens) war das recht anstrengend. Dafür waren die Ausblicke auf die umliegende Bergwelt wirklich großartig.
Oben am Pass angekommen konnte ich aber leider kaum durchschnaufen: Der Abstieg war noch steiler als der Aufstieg, und außerdem war der Weg teilweise mit losem Schotter bedeckt. So musste ich auch auf dem Weg hinunter höllisch aufpassen, und konnte die Natur nur bei kurzen Schonungspausen für meine Knie genauer betrachten.
Ich habe es aber gut wieder ins Tal geschafft, und mir dort (im Schatten) bei einem anderen River Pool noch eine Rast gegönnt, bevor ich wieder zu meiner Unterkunft hochspaziert bin.