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Auf den Berg zur hohen Aussicht!

Heute bin doch noch ein bisschen weiter weg zu einer Wanderung gefahren – aber wenn schon der Wanderführer sagt, diese Wanderung sollte sich niemand entgehen lassen, dann muss sie mir die 20 Minuten Anfahrt wohl schon wert sein.

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Sonnenaufgang

Nachdem aber dort nur wenige Parkplätze zur Verfügung stehen, war ich besonders früh unterwegs: Ich bin bereits zehn Minuten nach Sonnenaufgang(*) beim Beginn des Wanderweges angekommen – und zwar als erster. Bedingt durch die frühe Stunde war ich wieder kurz davor, meinen Pulli auszupacken, aber mit zunehmender Sonneneinstrahlung hat sich diese Frage wieder schnell erledigt gehabt.

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Blick zur Westküste

Überhaupt hat die aufgehende Sonne für eine sehr schöne Stimmung am Wanderweg (und im mir zu Füßen liegenden Tal) gesorgt – zumindest wenn sich ein Blick nach Osten aufgetan hat. Den Großteil der Strecke ist man nämlich wieder im Kiefernwald unterwegs. Da der Wanderweg aber den Berghang entlang führt, ergeben sich immer wieder Blicke zur einen oder anderen Seite.

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Tafelberg von Acusa

Nach rund einer halben Stunde erspäht man zum ersten Mal die Westküste der Insel, und wenig später zeigt sich diese dann in einem etwas umfassenderen Panorama. Bald wechselt man jedoch wieder die Hangseite, und sieht unter sich den Tafelberg von Acusa liegen. Den hat man auch für den größten Teil des letzten steileren Anstiegs auf den Gipfel des Altavista, meines heutigen Wanderziels, im Blick.

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Valle de La Aldea

Oben am Gipfel (an dem ich zuerst einmal vorbeigewandert bin(**)) öffnet sich dann ein grandioser Blick nach Südwesten, ins Tal von La Aldea. Bedingt durch meinen frühen Aufbruch war es zwar für eine Mittagsrast am Gipfel viel zu früh; ich habe mir aber trotzdem eine Jause und eine kleine Pause zum Genießen der „hohen Aussicht“ (so die wörtliche Übersetzung von „Altavista“) gegönnt.

Beim Rückweg konnte ich dann nochmals die Aussicht auf Tafelberg und Westküste genießen – letztere nun auch schon (großteils) ohne Bergschatten. Erst gegen Ende der Wanderung sind mir die ersten anderen Wanderer entgegen gekommen – ich hätte mir offensichtlich nicht so viele Sorgen um einen Parkplatz machen müssen.

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Acusa Seca

So habe ich aber das frühe Ende der Wanderung noch für einen Abstecher zum Tafelberg von Acusa genützt. Dort gibt es nämlich auch ein paar Höhlenhäuser von Acusa Seca zu sehen (die teilweise tatsächlich bewohnt, oder gar für Touristen zum Vermieten hergerichtet sind). Auch im weiteren Verlauf des Wanderweges kommt man an einigen Höhlen vorbei, beispielweise dem alten Getreidespeicher. Der Tafelberg ist nämlich schon seit Jahrhunderten besiedelt und landwirtschaftlich bestellt.

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Acusa Seca


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Höhlen bei Acusa

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Berge südlich von Acusa

Nach einer halben Runde um den Felsblock mit den Höhlen landet man wieder auf der Straße, entlang derer es zurück zum Auto geht. Zwar wusste ich darüber schon im Vorfeld Bescheid, aber die drei Kilometer haben sich dann schon ein wenig gezogen – vor allem an jenen Stellen, wo man in der prallen Sonne unterwegs war. Ich habe es aber mit den letzten Tropfen Treibstoff (=Wasser) noch zum Auto geschafft. Zurück in Tejeda gab es dann dafür (nach einem großen Schluck Wasser) wieder ein Ziegen-/Schafmilch-Eis als Belohnung – so lässt sich dann auch die Nachmittagshitze überstehen.


(*) am gedachten Horizont, also rund fünf Minuten bevor die Sonne über die umliegenden Berggipfel geschaut hat

(**) Das letzte Stückchen des Gipfelweges ist aber auch verdammt unscheinbar!

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