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Vom Berg zum Meer

Die nächsten Tage möchte ich dem Anaga-Gebirge widmen, das den äußersten Nordosten der Insel Teneriffa umfasst. Für einen ersten Eindruck der unterschiedlichen Höhenstufen, die in diesem Naturpark zu finden sind, habe ich mich heute für eine Wanderung vom Aussichtspunkt Cruz del Carmen (auf knapp 1000 Metern Seehöhe) zum Punta del Hidalgo (auf Meeresniveau) entschieden.

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Blick vom Mirador Cruz del Carmen

Den „Aufstieg“ habe ich dabei per Bus erledigt (wobei ich einen früheren Bus genommen habe, der bereits etwas vorher abbiegt, weshalb die letzten Höhenmeter aus eigener Kraft per pedes zu erledigen waren). Am Aussichtspunkt habe ich zuerst einmal das Besucherzentrum besucht, um mich über mögliche Sperren von Wanderwegen zu informieren. Dabei hat sich herausgestellt, dass ich mit meiner geplanten Wanderung echt Glück hatte: Eigentlich ist diese werktags gesperrt, aber da heute Feiertag ist, ist sie begehbar. Weniger gut schaut es mit einer anderen Wanderung aus, die ich von meiner nächsten Unterkunft geplant habe – aber darüber zerbreche ich mir dann später den Kopf.

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Wald im Anaga-Gebirge

Heute habe ich vielmehr noch kurz einen Blick auf die (etwas diesige) Aussicht hinunter auf La Laguna geworfen, bevor ich mich (gerade noch rechtzeitig, bevor der Direktbus angekommen ist) auf den Wanderweg begeben habe. Die erste halbe Stunde ist man dabei im Wald unterwegs, der mit seinen knorrigen, mit Moos bewachsenen Bäumen fast schon verwunschen aussieht.

Danach öffnet sich zunehmend der Blick auf die umliegenden Berge und tiefen Täler dazwischen. Ich konnte mich kaum sattsehen an den gegenüberliegenden, zerklüfteten Berghängen.

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Erster Ausblick vom Wanderweg

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Blick nach Batán

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Chinamada

Nach knappen zwei Stunden erreicht man schließlich die Siedlung Chinamada, die (ähnlich wie Acusa Seca) größtenteils aus in den Fels gebauten Häusern besteht. Darüber hinaus gibt es einen (offensichtlich bei Tagesausflüglern sehr beliebten) Aussichtspunkt mit einem ersten Blick aufs Meer (inklusive meines Zielortes, Punta del Hidalgo).

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Wanderung nach Punta del Hidalgo

Von letzterem habe ich aber im weiteren Verlauf noch viel gesehen, denn der Wanderweg führt praktisch direkt darauf zu – auf praktisch in den Berg gehauenen Wegen. Gleichzeitig bekommt man einen immer besseren Blick auf den tiefen Barranco del Rio.

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Wanderung nach Punta del Hidalgo

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Barranco del Rio

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Nordküste von Anaga

Schließlich erreicht der Wanderweg immer wieder einmal auch die Küste, und man hat großartige Tiefblicke auf die (wenig überraschend ebenso wie die Berge zerklüftete) Nordküste der Insel. Die letzte halbe Stunde geht es dann recht gemütlich nach Punta del Hidalgo hinunter.

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Punta del Hidalgo

Weil es noch recht früh am Nachmittag war (und ich gerade den halbstündigen Bus nach La Laguna verpasst hatte), habe ich mich noch für einen kleinen Küstenspaziergang in Punta del Hidalgo entschieden. Dabei hatte ich nochmals einen schönen Blick zurück auf die von mir durchwanderten Berge. Allerdings wurde ich von der doch recht steifen Brise, die vom Meer hereingeweht ist, ordentlich durchgeblasen.

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Meeresschwimmbecken in Punta del Hidalgo

Beinahe wurde mir dadurch die Lust aufs Schwimmen „ausgeblasen“, aber das Meeresschwimmbecken (das hier tatsächlich mehr ein Schwimmbecken, also gemauert, ist) war etwas windgeschützter, sodass es zumindest für einen kurzen Sprung ins Wasser gereicht hat.

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