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Gern in Bern

Die letzten 24 Stunden meines Schweiz-Aufenthalts habe ich in der Schweizer Hauptstadt (oder korrekter: Bundesstadt) Bern verbracht: ein nettes Städtchen, aber viel mehr Zeit hätte ich zum Erkunden auch nicht gebraucht.

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Zytglogge

Bereits gestern bin ich ein wenig (ohne konkretes Ziel) durch die Straßen der Altstadt geschlendert. Von zentralen Plätzen, wie etwa der Zytglogge, abgesehen, sieht man auch gar nicht so viele Touristen in den Straßen. Vielmehr fallen die großen Flaggen auf, die viele Gebäude schmücken (darunter oft die Schweizer Flagge und jene des Kantons Bern). So hat sich für mich ein recht pittoresker erster Eindruck ergeben.

Mit fortschreitendem Abend übersteigt die Anzahl der Besucher in den Straßen dann doch jene der Flaggen, denn die Schanigärten der Lokale in der Altstadt sind offensichtlich sehr beliebt. Auch locken sie anscheinend zu einem guten Teil ein eher jüngeres Publikum (so etwa im Studentenalter) an, sodass man sich ja fast schon ein wenig alt vorkommt, wenn man da durch die Straßen spaziert.

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Berner Altstadt

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BärenPark Bern

Heute Früh hatte ich dafür die Straßen dann wirklich praktisch für mich alleine, was ich erneut für einen Spaziergang genutzt habe. Diesmal hat mich der auch am BärenPark vorbeigeführt, wo drei Namensgeber der Stadt (also Bären) zu sehen sind. So rastlos, wie die allerdings durch ihre Gehege gehirscht sind, frage ich mich, ob die dort wohl glücklich sind?

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Einstein-Haus

Nicht ganz so glücklich war ich dann über meinen nächsten Programmpunkt: Das Einstein-Haus habe ich mir ein bisschen spannender vorgestellt. Im Wesentlichen sieht man nur ein (Wohn-)Zimmer(*), und in einer weiteren Wohnung sind ein paar Schautafeln sowie ein kurzes Video über Einsteins Leben zu sehen.

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Bundeshaus

Für den Besuch des Bundeshauses, dem Schweizer Parlament, war ich leider zu spät dran: Es gibt nur 30 Plätze in jeder der Führungen, und davon waren an meinem Besuchstag nur zwei in Sprachen, die ich gut genug spreche – und die waren bereits ausverkauft. So konnte ich das imposante Gebäude nur von außen bewundern – und darüber erstaunt sein, dass es gestern (auch) mit der österreichischen Flagge geschmückt war.

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Dreifaltigkeitskirche

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Berner Rathaus

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Aare

Danach bin ich ein wenig die Aare entlang geschlendert, und habe das doch recht warme Wetter für ein kurzes Fußbad genützt – das dann jedoch fast schon mehr Kneipp-Kur als einfach nur Erfrischung war. Außerdem war ich überrascht, wie stark die Strömung meine Füße mitreißt, wenn ich sie auch nur ein bisschen vom Rand des Betonsockels, auf dem ich gesessen bin, nach vorne gestreckt habe. Einige vorbeitreibene Paddler und Schwimmer haben dann auch noch die hohe Fließgeschwindigkeit illustriert.

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Aare

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Blick vom Berner Münster auf die Berner Altstadt

Schließlich habe ich mir dann noch die (Alt-)Stadt von oben angeschaut, indem ich den Turm des Berner Münsters erklommen habe, auf dem man dann immerhin rund 64 Meter über dem Straßenniveau steht. Auch das Innere des Münsters kann sich durchaus sehen lassen, vor allem die geschnitzten Heiligenfiguren an der aus vielen Bogen bestehenden Decke. Allerdings kann es sich tatsächlich nur sehen (sprich: anschauen) lassen, denn Fotografieren ist leider verboten (was zwar die meisten Touristen nicht davon abgehalten hat, aber ich bin halt doch ein zu braver Bürger).

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Berner Münster


(*) Wo er und seine Familie wohl geschlafen haben?

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