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Wilde Küste, alte Kulturen

Für heute habe ich mir einen Abstecher ins nahe Gáldar vorgenommen. Nachdem aber das Museum, das ich dort besuchen wollte, erst um 11:00 Uhr aufgesperrt hat, war vorher noch Zeit für eine kleine Erkundung der Umgebung meines Quartiers.

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Agaete und die Westküste

So bin ich also (gleich nachdem die Sonne über die Bergkuppen geschaut hat) zu einer kleinen Wanderung entlang der Klippen der Westküste nördlich von Puerto de las Nieves aufgebrochen. Zuerst geht es durch einen kleinen Barranco, bevor man auf der anderen Seite einen schönen Blick auf Agaete (und Puerto de las Nieves) samt der Westküste südlich davon hat.

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Punta Gorda und El Juncal

Bald danach taucht dann auch schon Punta Gorda auf, ein Felsbrocken, der ein kleines Kap bildet (und das heutige Ziel meiner Wanderung war). Gleich daneben befindet sich der (sehr wilde) Strand El Juncal, wo die Wellen derart wild gegen die Küste schlagen, dass die Gischt wie ein Geysir aus einem Blasloch emporspritzt.

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El Juncal

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Westküste südlich von Punta Gorda

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La Caleta

Auch am Rückweg (etwas weiter südlich) bin ich mit La Caleta an einem weiteren Strand vorbeigekommen, wo eher Schauen als Schwimmen angesagt war.

Trotz der weiterhin wild umtosten Küste waren die Meeresschwimmbecken in Puerto de las Nieves übrigens glatt wie ein Spiegel: Diesmal war ich rund eineinhalb Stunden vor Ebbe dort, und da haben auch die großen Wellen keine Chance, die Becken zu erreichen. Weil es morgens aber noch nicht so heiß war, habe ich diesmal auf ein Bad verzichtet.

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Cueva Pintada
(Bild von Wikimedia Commons)

Nach einem (frühen) Mittagessen habe ich mich dann auf den Weg nach Gáldar gemacht, wo mit der Cueva Pintada eine wichtige archäologische Stätte der prä-hispanischen Bewohner Gran Canarias zu finden ist. Man hat dort nämlich nicht nur unzählige Artefakte (wie Keramikgefäße oder -figuren) und Reste von Wohnhäusern gefunden, sondern auch eine (künstlich angelegte) Höhle, deren Wände mit Malereien (genauer: geometrischen Mustern) verziert sind. Neben der Ausstellung und den Ausgrabungen erfährt man auch so einiges über die spanische Eroberung(*), was den Besuch sehr interessant gemacht hat.

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Wohnhäuser der Alt-Kanarier

Darüber hinaus hat sich Gáldar als nettes Städtchen mit einem charmanten Stadtzentrum entpuppt – auch wenn dieses Zentrum im Wesentlichen aus einem Platz und einer (Einkaufs-)Straße zu bestehen scheint.

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Plaza de Santiago

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(*) Spoiler-Warnung: Diese ist leider genauso abgelaufen, wie man sich eine Eroberung durch eine übermächtige europäische Kolonialmacht vorstellt.

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