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Inselrundgang auf Kerrera

Wie bereits erwähnt, ist Oban das „Gateway to the Isles“. Damit meint man zwar meist die großen Inseln der Inneren und Äußeren Hebriden, aber es gibt auch in der näheren Umgebung kleine Inseln zu entdecken – zum Beispiel , eine rund sieben Kilometer lange und zwei Kilometer breite, der Stadt Oban vorgelagerte Insel, die ich heute „erwandert“ habe.

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Kerrera Sound

Dazu muss man mit einer winzigen Fähre, auf der gerade einmal ein Auto Platz hat, übersetzen – allerdings ohne sein eigenes Auto, denn ein solches darf nur mit Sondergenehmigung auf die Insel mitgenommen werden. Daher eignen sich aber die (wenigen) Straßen auf der Insel auch sehr gut für Erkundungsspaziergänge. Meiner hat mich zuerst die Ostküste der Insel nach Süden geführt, entlang des schmalen Kerrera Sound, der die Insel vom Festland trennt.

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Gylen Castle

Nahe der Südspitze gibt es dann die Ruinen des Gylen Castle zu erkunden, dessen noch erhaltener Turm auf einem Vorsprung an der Südküste thront. Die Burg war nur für rund 65 Jahre in Verwendung, bevor sie nach einer langen Belagerung im Jahre 1647 niedergebrannt wurde. Die steinernen Mauern des Turms haben sich aber seither (unterstützt von Renovierungsmaßnahmen) recht gut gehalten.

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Gylen Castle

Kurz vor der Burgruine endet auch die (rudimentäre) Straße, und der Rundweg geht über (teilweise recht matschige) Wanderwege weiter. Dafür bekommt man die (so hat man den Eindruck) unberührtere Westküste zu sehen. Der Weg führt dabei auch immer wieder einmal über einen der vielen Hügel der Insel, was schöne Rundblicke ermöglicht.

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Kerrera

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Nordküste von Kerrera

Nachdem ich so die Südhälfte der Insel erkundet habe, bin ich dann auch noch an die Nordspitze geschlendert, denn auch dort führt ein Wanderweg hin. Von einer Gedenksäule für David Hutcheson, der eine Fährschiffgesellschaft zur Erschließung der schottischen Inselwelt gegründet hat (und aus der die heute noch tätige Gesellschaft Caledonian MacBrayne hervorgegangen ist) hat man einen schönen Blick auf die Küste (und Inseln) nördlich von Kerrera.

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Blick auf Oban vom McCaig's Tower

Nach meiner Rückkehr aufs Festland habe ich mich dann mit Organisatorischem (Einkaufen, Tanken) zu lange aufgehalten, sodass dann schon die Wolken über Kerrera hereingewabbert sind, als ich mich noch auf einen kleinen Küstenspaziergang zum Dunollie Castle aufmachen wollte. Weil ich nicht in den Regen kommen wollte (und außerdem ohnehin schon rund 21 Kilometer, wenn auch nur mit rund 300 Höhenmetern, in den Beinen hatte), habe ich mich stattdessen nur für einen kurzen Abstecher hinauf zum McCaig’s Tower, einem Aussichtspunkt über Oban entschieden. Der befürchtete Regen ist allerdings bis zum Abend nicht gekommen.

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