Während sich der Regen schon langsam verzogen hat, ist er durch tiefliegende Wolken abgelöst worden. Trotzdem konnte ich ein wenig den Hokianga Harbour erkunden.
Diese Region ist ziemlich abgelegen, und es gibt nur recht kleine Ortschaften entlang dieses (natürlichen) Hafens. Die Lage direkt an der (recht verwinkelten) Bucht macht sie dafür recht pittoresk.
Abseits der Siedlungen gibt es vor allem Küste zu entdecken: Gegenüber meines Übernachtungsorts Omapere erstreckt sich überraschenderweise eine Sanddüne. Die Küste außerhalb des Hafens ist wiederum recht schroff und wild. Das macht auch das Wandern etwas herausfordernd: Stellenweise führt der Wanderweg nämlich über den Strand, und bei herannahender Flut ist man da mitunter besser beraten, nicht weiterzugehen, auch wenn es vielleicht möglich scheint.
So ist meine Küstenwanderung etwas kürzer ausgefallen als geplant, und ich habe stattdessen noch im Landesinneren den Waiotemarama-Wasserfall besucht.
Am Vortag hatte ich ohnehin mehr Glück mit den Gezeiten: Ich bin zufälligerweise bei den Koutu Boulders vorbeigekommen, die nur bei Ebbe gut zugänglich sind – und das war gerade der Fall. So konnte ich die teilweise beeindruckend kugelrunden Felsbrocken in Ruhe studieren.