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Herunten bei den Gletscher-Relikten

Die Motivation für meine heutige Route war ja eigentlich das Kennenlernen einer neuen Gegend. Im Endeffekt habe ich zwar die meiste Zeit in einer altbekannten Region verbracht, hatte aber trotzdem einen schönen Tag.

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Wairau Valley

Die neu zu entdeckende Region, das Wairau Valley, bietet nämlich leider keine gut zugänglichen, kürzeren Wanderungen. So bleibt nur die Erkundung vom Auto aus, und das ist naturgemäß recht schnell vorüber – vor allem, weil das Tal (und damit die Straße) ausnahmsweise ziemlich schnurgerade verläuft.

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Wairau River

Ich konnte aber am Beginn des Tals die vielen Weingärten entlang der Straße sehen, und dahinter die Richmond-Bergkette, die (so scheint es) erfreulicherweise den Regen ein wenig zurückgehalten hat, dem ich morgens in den Sounds schon begegnet bin. Im späteren Verlauf verschwinden dann die Weingärten, und das Tal wird vom Wairau River mit seinem typisch neuseeländischen Flussbett dominiert (d.h. ein eigentlich recht breites Flussbett, aber mit vielen Steinen, und der Fluss nimmt tatsächlich nur einen sehr kleinen Teil des Raumes ein – zumindest wenn er nicht gerade Hochwasser führt).

Schließlich hat die Straße das Wairau Valley verlassen, und mich beim Nelson Lakes National Park „ausgespuckt“, die ich eben schon bei meinem letzten Neuseeland-Aufenthalt von oben, vom Robert Ridge aus, erkundet habe. Diesmal habe ich mich auf die Erkundung von unten beschränkt, und mir die Überreste der Gletscheraktivitäten während der letzten Eiszeit angesehen:

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Lake Rotoiti

Da ist natürlich einerseits der Lake Rotoiti selbst, der durch das Aufstauen eines Flusses an einer Gletschermoräne entstanden ist. Dann gibt es andererseits auch den Black Hill, ein vulkanischer Felsen, der durch den über ihn fließenden Gletscher geformt wird. Diesen Hügel habe ich auch bestiegen – leider bietet er nur mäßige Ausblicke an. Die Wanderung durch die Wälder auf und rund um den Hügel war aber trotzdem recht interessant, denn es wimmelt hier nur so von verschiedenfarbigen Moosen und Flechten, was selbst den inmitten von Bäumen verlaufenden Weg sehr interessant macht.

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St. Arnaud vom Black Hill

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Black Hill Walk

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Süßwasseraale

Meine Rückkehr zum Auto habe ich dann, so schien es, sehr gut getimt, denn über dem Lake Rotoiti haben sich dann schon beeindruckende Regenwolken gesammelt. Das hat ein paar Neuseeländer natürlich nicht davon abgehalten, sich aufs Kajaken vorzubereiten – zurecht, wie sich dann noch herausstellen sollte: Der Regen hat sich in eine andere Richtung verzogen. So bin ich auch noch kurz zum Genießen des Ausblicks geblieben, und habe dabei unter dem Bootssteg eine große Menge an Süßwasseraalen entdeckt, die dort auf Futter (oder auf eine Fütterung?) gewartet haben.

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Lake Rotoiti

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