Holzhäuser mit Spitzdächern, inmitten von (vorwiegend Nadel-)Wäldern, umgeben von Hügeln und Bergen – Hanmer Springs ist möglicherweise die kanadischste Stadt Neuseelands.

Ich habe mich bei meiner Erkundung eher auf die umgebenden Wälder konzentriert, genauer gesagt den Hanmer Forest Park. Dabei habe ich mir einen Wanderweg zu einem Wasserfall ausgesucht. Bereits am Weg hinauf geht man immer wieder ein Stückchen den Bach entlang, der bereits dort fröhlich in vielen Kaskaden talwärts gurgelt.

Beim Wasserfall angekommen, hatte ich beinahe eine Wiederholung meines Hundeabenteuers von Bora Bora – oder zumindest hatte ich kurz die Angst davor: Die Hunde der dort anwesenden Besucher haben mich natürlich viel früher bemerkt als die Besucher selbst, und sind schon kläffend auf mich zugekommen, als ihre Besitzer reagiert haben. Ich hätte es mir aber wohl denken können, schließlich war es ja der Dog Stream Waterfall.

Danach wollte ich eigentlich den Spur Track zurück nehmen – auch in der Hoffnung, dort bestenfalls auf Spuren von Hunden zu stoßen. Allerdings musste ich bereits auf den ersten Metern den Weg fast selbst spuren, so dicht war die Vegetation. Weil die Blätter nass waren, war dann auch meine Hose alsbald spürbar feucht. Nach wenigen hundert Metern war dann auch vom Weg beinahe keine Spur mehr, denn ein großer Baum ist quer über dem Wanderweg gelegen. Zwar wäre ein Durchzwängen vermutlich gerade noch möglich gewesen, aber das hat halt mein Vertrauen in den Zustand des Weges etwas unterminiert, sodass ich doch wieder denselben Weg zurück genommen habe.

Weil dann noch Zeit war, hab ich noch die Serpentinen zum Conical Hill Lookout erklommen, von wo aus man einen schönen Blick auf den Ort hat. Der Rückweg hat dann durch den Wald bis zum Unterlauf des Dog Stream geführt – gottseidank ohne weitere Hundebegegnung.