Eigentlich ist der obige Titel ein wenig unfair gegenüber Greymouth, denn schließlich habe ich mich ja bewusst dafür entschieden, die beiden sonnigen Tage woanders (nämlich rund um Hokitikia bzw. in Punakaiki) zu verbringen. So gesehen kann Greymouth nichts dafür, dass nur der Regentag übrig geblieben ist. Allerdings bin ich trotzdem der Meinung, dass die wahren Schätze der Westküste eher woanders liegen.
Bereits am Ankunftstag habe ich den kurzen Kowhai Bush Walk absolviert, einen kurzen Rundweg nahe der Flussmündung des Sawyers Creek, mehr oder weniger mitten in der Stadt (was man der Stadt also durchaus zugutehalten muss).
Heute war dann der Brunner Mine Site Walk etwas außerhalb der Stadt an der Reihe, wo man über die Brunner-Mine etwas lernen (und deren Überreste sehen) kann. Diese Kohlemine war im Jahr 1896 Schauplatz des (bis heute) schwersten Grubenunglücks in Neuseeland (ja, sogar des schwersten Arbeitsunfalls überhaupt), bei dem 65 Bergarbeiter ums Leben gekommen sind.
Abschließend war dann der Coal Creek Track an der Reihe, der zu den Coal Creek Falls führt. Die Wegbeschreibung preist zwar die Schwimmmöglichkeit beim Wasserfall an, aber heute (möglicherweise bedingt durch die vorangegangenen Regenfälle) war das Wasser zwar nicht kohlrabenschwarz, aber doch eher schlammbraun, und hat daher eher nicht zum Baden eingeladen.