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Die Isonzo-Schlachten Schluchten

Nachdem mir bereits gestern die Soča (zu deutsch: der Isonzo) so gut gefallen hat, habe ich mich heute doch zur etwas längeren Anreise ins Soča-Tal durchgerungen, um einen Teil des Soča-Weges abzuwandern. Ich habe mich dabei aber gegen die knapp achtstündige Variante über die vollen 27,6 Kilometer (von der Quelle bis nach Bovec) entschieden. Stattdessen habe ich mir den (laut meinem Reiseführer) landschaftlich interessantesten Teil ab dem Ort Soča vorgenommen.

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Mala Korita

Streng genommen habe ich sogar etwas oberhalb von Soča gestartet – wer hätte auch ahnen können, dass der Busfahrer einfach ohne zu halten durch Soča durchfährt, nachdem er zuvor bei jeder Haltestelle stehen geblieben ist, um den Wartenden draußen zu sagen, dass der Bus voll sei? So bin ich also noch schwarz bis zum nächsten Campingplatz mitgefahren, wo wieder potentielle Fahrgäste gewartet haben.

Das hat sich aber ohnehin ganz gut getroffen, denn dort war genau die Mala Korita, die Kleinen Soča-Tröge, die ich eigentlich eh noch gerne sehen wollte. So habe ich diese also von der Brücke zum Campingplatz gleich in Augenschein nehmen können, bevor ich mit meiner Wanderung flussabwärts begonnen habe.

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Mala Korita

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Soča-Tal

Die Wanderroute verläuft zwar nahezu direkt neben dem Fluss, sodass einen das Rauschen des Wassers die ganze Zeit begleitet. Allerdings ist wegen des dichten Bewuchses nur gelegentlich ein direkter Blick auf die Soča zu erhaschen. So sind die Brücken immer willkommene Aussichtspunkte, auch wenn man sie nicht überqueren muss.

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Velika Korita

So auch nur wenige Kilometer später beim Beginn der Velika Korita, den Großen Soča-Trögen. Diese Schlucht ist tatsächlich um einiges länger, tiefer und teilweise auch enger als die Kleinen Soča-Tröge. Es führen auch immer wieder kleine Trampelpfade an den Rand der Schlucht hin, wo man an manchen Stellen fast den Eindruck haben könnte, man könnte hinüberspringen (auch wenn ich niemandem empfehlen würde, das auszuprobieren). Jedenfalls habe ich mir Zeit genommen, die Schlucht genau zu inspizieren. So habe ich für die nur rund 750 Meter lange Strecke entlang der Schlucht eine gute Dreiviertelstunde gebraucht.

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Velika Korita


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Ende der Velika Korita

Kurz nach Ende der Velika Korita gibt es einige tiefere Pools, in die manche Todesmutige tatsächlich hineingesprungen sind, ohne einen Herzinfarkt zu bekommen. Danach verbreitert sich der Fluss wieder deutlich, und fließt gemächlich an großen Kiesflächen vorbei – sehr gut geeignet für eine gemütliche Mittagspause (oder anscheinend auch für „Strand“-Urlaub mit Kindern).

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Zusammenfluss von Soča und Lepenjica

Danach quert man einen größeren Zufluss, die Lepenjica, bevor es (gelegentlich die Flussseite wechselnd) wieder gemächlich die Soča entlang weitergeht. Gegen Ende des Soča-Wegs kommt man dann noch zur Zmuklica, einer dritten Schlucht. Diese ist zwar nicht mehr ganz so beeindruckend wie die Großen Soča-Tröge, aber dafür ist man dort dann praktisch allein (weil weder Badegäste noch Ausflügler so leicht dort hinkommen, sondern eben in erster Linie Wanderer).

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Soča-Tal


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Zmuklica

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Soča-Tal

Schließlich endet der Soča-Weg bei der Einmündung der Koritnica in die Soča. Von dort geht es dann auf kleinen Straßen und Feldwegen zurück nach Bovec (wo in der Früh der Bus weggefahren ist, und wo ich auch mein Auto geparkt habe).

Alles in allem war ich froh, diesen Ausflug gemacht zu haben – aber auch froh, mich nicht (wie einige andere Reisende im Bus) für eine längere Route entschieden zu haben. So konnte ich nämlich immer wieder einmal auch in Ruhe am Ufer der Soča sitzen, und musste nicht Kilometer um Kilometer abspulen – schließlich habe ich ja Urlaub!

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