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Queenstown, die Zwischenstation für Busreisende

Queenstown ist der Busknotenpunkt im Süden der Südinsel, wobei die Busfahrpläne fast alle so getaktet sind, dass die Busse in der Früh wegfahren und abends ankommen. Daher ist man als Busreisender fast gezwungen, zumindest eine Nacht in der Stadt zu verbringen, wenn man den Süden der Südinsel erkunden will. Um zumindest auch ein bisschen was unternehmen zu können, habe ich bei einer solchen Gelegenheit gleich eine zweite Nacht angehängt.

Ich wollte den Zwischenstopp nämlich zu einem Besuch des Skippers Canyon, einer engen Schlucht mit atemberaubend verlaufender Straße, nutzen. Am besten erkundet man diese auf einer Tour, denn die meisten Mietwagenanbieter verbieten eine Fahrt auf dieser Straße. Überraschenderweise war eine Jetboot-Tour da die billigste Möglichkeit. Eine Jeep-Tour hätte zwar etwas länger gedauert (und vermutlich auch mehr Fotostopps geboten), aber eine Jetboot-Fahrt ist halt doch etwas sehr typisch Neuseeländisches, und gehört zu einem Besuch in Queenstown fast schon dazu.

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Skippers Canyon Road

Also habe ich die Tour von Skippers Canyon Jet gebucht, und habe meine Entscheidung nicht bereut (wobei ich natürlich keinen direkten Vergleich zur Jeep-Tour habe): Auf der Fahrt in und aus der Schlucht konnten wie zur Genüge die hohen (bzw. tiefen) Felswände bewundern – je nach Fahrzeugseite und Schluchtabschnitt entweder in der einen oder der anderen Richtung.

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Skippers Canyon

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Shotover River

Die Jetboot-Fahrt auf dem Shotover River (der diese Schlucht geformt hat) war dann auch ein großer Spaß, knapp vorbei an den steilen Felswänden und mit einigen 360-Grad-Drehungen mitten am Fluss. Bei einigen waghalsigen Manövern habe ich mir allerdings gedacht: Jetzt gibt der Fahrer aber mächtig an! Damit sollte ich gar nicht so unrecht haben, auch wenn es eigentlich wohl keine Angeberei, sondern einfach Können ist: Unser Fahrer war der Sohn der Firmengründer, der bereits als Teenager (und sogar als Jüngster überhaupt) die Ausbildung zum kommerziellen Jetboot-Fahrer gemacht hat. Jetzt, mit Anfang 40, zählt er mit seinem Vierteljahrhundert Erfahrung angeblich zu den besten Jetbootfahrern weltweit.

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Jetboot-Fahrt im Skippers Canyon

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Der Nachmittag war dann entspannter: Ich habe ihn für Organisatorisches wie Wäsche-Waschen und einen Friseurbesuch genutzt. Während ich auf das Trocknen meiner Wäsche gewartet habe, habe ich dem mittlerweile recht starken Wind getrotzt und einen kurzen Spaziergang durch die Queenstown Gardens gemacht, wo ich über die dortige Hundestatue gestaunt habe.

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Lake Whakatipu

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Queenstown Gardens

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Warteraum im Gents Barber Shop Queenstown

Fast noch mehr erstaunt war ich dann, in was für einem klischeehaft „männlichen“ Barbier-Geschäft ich fürs Haareschneiden gelandet bin: Ledercouch, Zeitschriften zu Themen wie Angeln oder Grillen, Motorrad (!), und eine Bar mit Bier und anderen Alkoholika. Haare-Schneiden konnten sie dann aber gottseidank doch auch.

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