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Unter Wolken in Interlaken

Heute war Quartierwechsel angesagt, und das habe ich gleich für einen Zwischenstopp in Interlaken genützt – wenn auch das Wetter wieder nur mäßig mitgespielt hat.

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Lungernersee

Immerhin hat es nicht geregnet, sondern war nur dicht bewölkt. So konnte ich auf der Fahrt wenigstens zum Teil die Schweizer Bergwelt genießen, durch die die Zugstrecke geführt hat.

In Interlaken angekommen, habe ich (mit Glück, weil ich einen früheren Zug erwischt habe als geplant) noch eines der letzten sechs freien Gepäck-Schließfächer für meinen großen Rucksack ergattert, und konnte mich so relativ unbeschwert auf Erkundung begeben. Diesmal habe ich mich aber bewusst gegen einen Aufstieg per Standseilbahn und für einen Aufstieg per Pedes entschieden, denn im weiteren Verlauf des Tages sollte die Chance auf Sonnenfenster steigen. Nachdem ich zu Fuß für die 750 Höhenmeter zu meinem Ziel, einem Aussichtspunkt über der Stadt, doch etwas länger brauche als die Standseilbahn, hat diese Vorgangsweise also meine Chance auf schöne Aussichten erhöht.

Es hat sich dann herausgestellt, dass man bereits beim Aufstieg immer wieder schönen Tiefblicke auf die Stadt, den Brienzer- oder den Thunersee hat – und das noch dazu recht ungestört, denn auch wenn ich bei weitem nicht alleine unterwegs war, so nimmt doch eher eine Minderheit den Wanderweg.

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Brienzersee

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Interlaken vom Hardermandli

Oben am Harder Kulm, dem eigentlich Aussichtspunkt, angekommen, war dann plötzlich (im Vergleich) die Hölle los: Touristen haben sich auf der Aussichtsplattform für das Erinnerungsfoto angestellt und/oder auf der Terasse des Restaurants ihr Mittagessen genossen. Zweifelsohne ist die Aussicht von dort oben aber eine schöne – wobei sie ohne Wolken vermutlich noch schöner war, denn von den hohen umliegenden Bergen habe ich leider keine Gipfel zu Gesicht bekommen.

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Ausblicke vom Harder Kulm

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Alpenwildpark Interlaken

Um den Touristenmassen zu entkommen, habe ich dann oben auch noch eine kleine Runde gedreht. Ursprünglich wollte ich ja sogar noch zum nahen Gipfel des Wannichnubel aufsteigen (und so die 1.000 Höhenmeter des Tages vollmachen), aber der Weg war dann zunehmen gatschig (und damit auch rutschig), und ich bin immer weiter in die Wolken gekommen, soass ich rund 100 Höhenmeter unter dem Gipfel kehrt gemacht habe. Weil auch schon der Weg zum Aussichtspunkt hinauf teilweise gatschig (und rutschig) war, habe ich mich dann für den „Abstieg“ per Schrägseilbahn entschieden – auch wenn ich dafür eine geschlagene halbe Stunde in der Schlange stehen musste. So habe ich aber noch den Alpenwildpark Interlaken am Fuße der Standseilbahn entdeckt, und konnte ein paar Murmeltiere und Steinböcke beobachten, bevor ich dann wieder mein Gepäck am Bahnhof abgeholt habe um in mein nächstes Quartier weiterzufahren.

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