Eigentlich sollte heute ja eine (Rad-Aus)Borg/See-Kombo auf dem Programm stehen, aber der täglich von 9 bis 18 Uhr
geöffnete Fahrradverleih war heute geschlossen. Daher musste ich umdisponieren, und bin stattdessen noch einmal wandern gegangen: auf die Gerlitzen (wieder mit Liftunterstützung). Das Stand-up-Paddeln am Nachmittag habe ich mir aber natürlich trotzdem nicht nehmen lassen.
Ich war dann im Endeffekt recht spät unterwegs, da ich zwecks Rad-Ausborgen das Auflösen des morgentlichen Nebels abgewartet habe. Immerhin war die Strecke zum Radverleih und zurück auch ein schöner Spaziergang entlang des Südufers des Ossiacher Sees.
Im Endeffekt war ich erst kurz nach 11 Uhr am Gipfel der Gerlitzen, von wo aus ich wieder zur Mittelstation absteigen wollte. Dabei musste ich feststellen, dass die Beschilderung der Wanderwege in den letzten 25+ Jahren leider kaum besser geworden ist. Immerhin war es mir diesmal (auch dank vorheriger Internet-Recherche) möglich, einen "echten" Wanderweg (und nicht einfach einen Abstieg über die Schipiste) zu finden.
Dieser Wanderweg hat mich zuerst nach Westen, also eigentlich weg von meinem Ziel im Süden, gebracht, und ist alsbald im Wald verschwunden. (*) Das hat nicht nur bedeutet, dass man den schönen Blick auf die umliegenden Berge verloren hat, sondern auch dass der Weg (wegen einer Kombination von liegen gebliebenem Schnee und gut angefeuchtetem Gatsch) sehr rutschig war. Zwei Mal hätte es mich fast auf den Hosenboden gesetzt, aber ich bin gut am sogenannten Stifterboden, meinem ersten Etappenziel angekommen. Der war dann schon niedrig genug, dass der Schnee kein Thema mehr war, und so ging es gemütlich weiter zum Steinernen Tisch (der nicht etwa ein Gipfel ist, sondern genau das, was der Name behauptet: ein Tisch aus Stein) und zur Steinwenderhütte. Ersterer war besetzt, und letztere war mal wieder nicht offen – aber immerhin sind noch Tische und Bänke auf der Terrasse gestanden, und so konnte ich wenigstens gemütlich meine Jause verzehren und die schöne Aussicht genießen.
Der Weg zur Mittelstation war dann recht gemütlich und kurz, sodass ich noch eine kleine Runde um die sogenannte Kanzelhöhe (ein kleiner der Mittelstation vorgelagerter Gipfel) gedreht habe. Danach bin ich wieder ins Tal gefahren und noch einmal Stand-up-Paddeln gegangen. Leider ist die Runde heute etwas kürzer ausgefallen als gestern, da der Wind zunehmend aufgefrischt hat. Trotzdem war es ein schöner Abschluss der SUP-Saison.
(*) Bäume scheinen hier in Kärnten in zu sein.