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Eine gemütliche Hauptstadt

Wenn man zehn Tage in Slowenien verbringt, kann man natürlich die Hauptstadt nicht links liegen lassen. Darum habe ich heute einige Stunden in Ljubljana verbracht.

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Prešerenplatz

Die Stadt hat dabei ein sehr vertrautes Flair, denn sie kann den Einfluss der Habsburger-Monarchie ganz klar nicht leugnen. Wenn man so durch die Straßen wandelt, könnte man manchmal meinen, in einer österreichischen Stadt gelandet zu sein – Graz, zum Bespiel: In der Mitte führt ein Fluss durch, auf einem kleinen Berg in der Stadt steht ein Wahrzeichen, und es sind knapp 300.000 Einwohner.

Die erste Stunde habe ich mich einfach so durch die (Innen-)Stadt treiben lassen, und bin dabei schon an einigen Sehenswürdigkeiten vorbei gekommen, wie etwa die Drei Brücken (Tromostovje), die Drachenbrücke oder der Dom St. Nikolaus.

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Drachenbrücke

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Mestni trg

Der Dom hat übrigens sehr kunstvolle Bronzereliefe an den Türen. Schaut man sich jenes an der Haupttür jedoch genauer an, so sieht es sehr danach aus, als würde einen da Papst Johannes Paul II. anschauen. Und siehe da: Dem ist tatsächlich so! Die Reliefe wurden erst 1996 anlässlich des Jubiläums von 1250 Jahren Christentum in Slowenien (und dem Besuch von Papst Johannes Paul II.) geschaffen. Im Inneren ist die Kirche eindeutig dem Barock zuzuordnen – und das stimmt in diesem Fall auch mit der Epoche des Entstehens (frühes 18. Jahrhundert) überein.

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Haupttor zum Dom St. Nikolaus

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Innengestaltung des Dom St. Nikolaus

Nach dem Mittagessen bin ich noch zum Laibacher Schloss hinaufspaziert. Wie schon die Bleder Burg krankt es leider ein wenig an der eindeutigen Ausrichtung auf Touristen: Der meiste Platz scheint von touristischer Infrastruktur (wie Restaurant und Café) eingenommen zu sein. Vom Schloss selbst bekommt man so nicht mehr so viel mit. Aber auch hier gilt: Die Aussicht ist eine schöne!

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Laibacher Schloss

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Blick auf Ljubljana

Manchmal kommt man bei seinem Stadtspaziergang übrigens doch an Gebäuden vorbei, die weniger ins Habsburgerreich passen – so zum Beispiel das Parlament. Das stammt nämlich aus den 1950er-Jahren und war ursprünglich der „Palast der Volksversammlung“. Wenn man dann schon mal dort ist und sich einfach umdreht, sieht man den riesigen, etwas leer wirkenden Platz der Republik mit seinen klotzigen Betontürmen vor sich – ein einzigartiges Beispiel der Architektur des Sozialmodernismus, um die offizielle Webseite des Ljubljana-Tourismus zu zitieren.

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Slowenisches Parlamentsgebäude

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Platz der Republik

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