Am Beginn meiner zweiten (vollen) Urlaubswoche auf den Kanarischen Inseln habe ich auf die nächste Insel übergesetzt: Teneriffa. Dort werde ich den Rest meines Urlaubs verbringen – auch wenn der Titel vielleicht den Eindruck erwecken könnte, ich würde jetzt wöchentlich die Insel wechseln. Teneriffa ist aber einfach etwas größer als Gran Canaria, und so wird mir (hoffentlich) trotzdem nicht fad werden.

Meine erste Station in Teneriffa war Santa Cruz de Tenerife – aus dem einfachen Grund, weil dort meine morgendliche Fähre aus Gran Canaria angekommen ist. Bereits im Vorfeld habe ich mir daher eine Gepäckaufbewahrung gesucht, um nicht mit meinem ganzen Gepäck durch die Straßen ziehen zu müssen. Nachdem diese aber erst eine gute halbe Stunde nach Ankunft der Fähre aufgesperrt habe, habe ich es mir zuerst einmal im Schatten des üppig grünen Plaza del Príncipe de Asturias gemütlich gemacht.

Nachdem ich mein Großgepäck losgeworden bin, habe ich mich dann rund zwei Stunden lang durch die Straßen der Innenstadt treiben lassen: zum Plaza de España, unter dem im Jahr 2006 die Reste des Castillo de San Cristobal „entdeckt“ wurden (nachdem es in den späten 1920er-Jahren geschliffen wurde, um ebendiesem Plaza Platz zu machen), und wo die Kanone „El Tigre“ zu bewundern ist, mit der am 25. Juli 1797 Admiral Nelson verwundet und in die Flucht geschlagen wurde; zum großen Parque García Sanabria mit seinen vielen schönen (und teils protzigen) Denkmälern, der allerdings noch ein bisschen schöner wäre, wenn sie nicht überall die Wege für Umbauarbeiten aufgerissen hätten; zum Plaza de Los Patos, der auf der Karte wie ein großer Kreisverkehr ausschaut, aber in der Mitte mit sehr hübschen Fließen verzierte Sitzbänke aufweist; durch die Calle del Castillo, die Shopping-Meile der Stadt; und zum Auditorio de Tenerife, dem man mit etwas gutem Willen tatsächlich eine kleine Ähnlichkeit zur Oper von Sydney zusprechen kann.

Am Nachmittag habe ich diese „Übung“ im nahen San Cristóbal de La Laguna (wo sich mein Quartier befindet) nochmals wiederholt. Dabei bin ich an vielen (gut besuchten) Lokalen vorbeigekommen, habe einige hübsch restaurierte Gebäude in der Altstadt bewundert, und auch (für die Größe der Altstadt überraschend viele) Kirchen von außen betrachtet.