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Ready, Set, Go(sauseen)!

Nachdem die ersten beiden Tage meines Urlaubs recht verregnet waren (sowohl der Anreisetag vor zwei Tagen als auch der erste volle Tag gestern), habe ich das erste blaue Fleckerl Himmel heute Früh gleich zum Aufbruch zu einer Wanderung genützt. Nachdem die Wolken allerdings sehr wohl noch um die Berggipfel gezogen sind, habe ich mich entschieden, im Tal zu bleiben. So ist es ein Ausflug zu den Gosauseen geworden.

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Diese beiden Seen stehen ohnehin schon lange auf meiner Wander-Wunschliste. Zum Einstieg in einen Wanderurlaub sind sie auch hervorragend geeignet, denn nachdem der Weg anfangs das Ufer des Vorderen Gosausees entlang führt, ist er naturgemäß vollkommen flach. Gleichzeitig bietet er grandiose Ausblicke (die bei noch schönerem Wetter vielleicht noch grandioser sein mögen, doch ich war auch so schon begeistert): Der Weg am Nordufer ist ja fast schon eine Attraktion für sich alleine, so wie er teilweise in die Felswand gesprengt wurde. Gleichzeitig hat man von dort eine tolle Sicht auf die spitzen Zacken des Gosaukamms, der sich sogar noch in der spiegelglatten Oberfläche des Sees spiegelt. Was für ein Beginn der Wanderung – kein Wunder, dass diese normalerweise sehr beliebt ist. Ich war jedoch zeitig genug unterwegs, sodass ich sie beinahe alleine genießen konnte.

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Vorderer Gosausee

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Gosaukamm

Am Ende des Vorderen Gosausees angekommen, führt der Weg weiter zum – wer hätte das gedacht? – Hinteren Gosausee. Dazu muss man aber tatsächlich rund 200 Höhenmeter durch ein Waldstück aufsteigen. Zur Zerstreuung finden sich dort aber ein paar schmucke Almgebäude – und dank der Regenfälle der letzten beiden Tage waren auch die pittoreske (aber manchmal eben ausgetrocknete) Gosaulacke mit Wasser gefüllt.

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Niedere Holzmeisteralm

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Gosaulacke

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Hinterer Gosausee

Schließlich kann man noch den Hinteren Gosausee zur Hälfte umrunden; die am anderen Ende befindliche Hütte hatte aber leider gerade Ruhetag – was ich angesichts der geringen Besucheranzahl anfangs durchaus noch verstehen konnte. Am Rückweg sind mir allerdings gefühlt alle paar Meter ein paar Wanderer entgegen gekommen – offensichtlich war ich tatsächlich gerade noch rechtzeitig unterwegs.

Dank meines zeitigen Aufbruchs war ich auch schon kurz vor 13:00 Uhr wieder beim Auto. Daher wollte ich die Gelegenheit für einen Abstecher nach Hallstatt (und vielleicht auch zu einem Besuch der Salzwelten) nützen. Da habe ich die Rechnung allerdings ohne die (offensichtlich doch schon wieder recht zahlreich vorhandenen) Touristen gemacht: Als ich dort angekommen bin, waren nämlich alle Parkplätze komplett voll. Zwar sind kurz darauf wieder einzelne Parkplätze als verfügbar angezeigt worden, aber die haben dann schon die Autos vor mir geschnappt, sodass ich schon wieder weitergewunken worden bin. Erst am letzten, schon rund einen Kilometer vom Ort entfernten (und eigentlich die ganze Zeit als "voll" markierten) Parkplatz hätte man mich herangewunken – das aber so spät, dass ich schon wieder vorbei war. So habe ich mich kurzerhand entschlossen, Hallstatt links liegen zu lassen und stattdessen nach Bad Aussee weiterzufahren.

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Altaussee

So bin ich über den (überraschend kurvigen) Koppenpass gefahren und habe mich schlussendlich für einen Besuch des Altausseer Sees entschieden – wieso sollte man sich mit zwei Seen und einer Lacke zufrieden geben, wenn man auch ein "echtes" Trippel haben kann? Das sollte sich als ausgezeichnete Entscheidung erweisen, denn kurz nach meinem Aufbruch ist dann sogar die Sonne herausgekommen und hat den See am Fuße der imposanten Trisselwand schön grünlich schillern lassen. So war auch diese Seeumrundung ein Genuss!

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Trisselwand

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Altaussee und Loser

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