An meinem vierten Urlaubstag habe ich mich meinem vierten See in dieser Region zugewandt – und diesmal war es endlich der Mondsee
Nachdem sich in den letzten Tagen die Aufteilung "vormittags Berg/nachmittags See" sehr gut bewährt hat, habe ich diese auch heute beibehalten. Beim ersten Teil hatte ich diesmal aber die Qual der Wahl, denn vom Parkplatz sind zwei sehr interessante Wanderungen losgegangen: der (sehr beliebte) Steig auf die Drachenwand und die Wanderung auf den Almkogel. Nachdem erstere überall als sehr schwierig, alpin, ausgesetzt, mit Leitern und Drahtseilen beschrieben wird, und außerdem rund fünf Stunden in Anspruch genommen hätte, habe ich mich schlussendlich doch für letztere entschieden.
Nicht dass die ein Spaziergang gewesen wäre: In rund einer Stunde legt man zwar nur knapp zweieinhalb Kilometer zurück, überwindet dafür aber rund 500 Höhenmeter. Was den Ausblick betrifft, so habe ich natürlich nicht den direkten Vergleich, aber der Blick hinüber zur Drachenwand lässt mich vermuten, dass ich nicht viel schlechter ausgestiegen bin. Auf jeden Fall ist der Blick über den Mondsee wirklich beeindruckend. Wenn nicht drei junge Frauen dauernd ihr perfektes Gipfelfoto von einander aufgenommen und dabei verzweifelt versucht hätten, ihre nicht vorhandenen Kilos zu verstecken, wäre es wohl perfekt gewesen. Ich habe mir meine Rast aber nicht verdrießen lassen, und bin erst aufgebrochen, als die Vorhut der ganzen Ausflügler aufgetaucht ist.
So war ich dann schon vor Mittag wieder im Tal, und bin weiter ins Strandbad gefahren. Diesmal bin ich gleich einmal schwimmen gegangen, bevor ich genüsslich meine Mittagsjause verzehrt habe. Danach war ein wenig Seele-Baumeln-Lassen im Schatten unter den Bäumen angesagt. Als mir vom Im-Schatten-Liegen fast schon ein wenig kühl geworden ist, habe ich erneut mein Stand-up-Paddle-Board zum Aufpumpen hervorgeholt, womit dieses Problem auch schon wieder behoben war.
Danach habe ich wieder einen (diesmal etwas kürzeren) Ausflug mit dem SUP-Board unternommen – beim siebten Mal Paddeln innerhalb von acht Tagen stellt sich langsam doch eine gewisse muskuläre Ermüdung ein. Daher ist es eine gemütlichere Ausfahrt mit zwei weiteren Malen schwimmen gehen geworden. Und auch wenn dass Wegpacken des Boards danach nicht mehr so schweißtreibend war, musste ich das schöne Wetter einfach noch voll auszunützen, und war ein weiteres Mal im Wasser – vier Mal hält besser!