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(A)Tolle (in der) Südsee

Für meine letzte Station in Französisch-Polynesien habe ich den Gesellschaftsinseln (und damit den bergigen Inseln innerhalb einer Lagune) Lebewohl gesagt, und es ist weiter in den Tuamotu-Archipel gegangen: ältere Inseln, bei denen nur noch das umgebende Riff übrig ist, und in dessen Mitte sich eine große Lagune erstreckt.

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Avatoru-Pass von oben

Mein Ziel, Rangiroa, ist das größte Atoll in ganz Französisch-Polynesien, und überhaupt das zweitgrößte weltweit (gemessen an der Größe der Lagune). Mit einem Umfang von rund 280 Kilometern war an eine Umrundung mit dem Fahrrad nicht zu denken. Doch das wäre ohnehin schwierig geworden, denn das Atoll besteht nicht aus einer einzigen Landmasse, sondern vielmehr aus einer Kette von kleinen Insel. Nur an zwei Stellen ist jedoch auch das umgebende Riff durchbrochen, und zwar zu beiden Seiten der Hauptinsel: am Avatoru-Pass und am Tīputa-Pass.

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Avatoru-Pass

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Tiputa-Pass

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Korallen im Tiputa-Pass

Nachdem dort die einzigen Punkte sind, an denen Wasser aus bzw. in die Lagune fließen kann, ist dort (je nach Gezeiten) mitunter auch entsprechend was los, was die Strömungen und Wellen betrifft. Bei Ebbe spielen beispielsweise mitunter Delfine in den Wellen, und bei Flut kann man sich als Taucher (mit den großen Tieren in der Tiefe) oder auch als Schnorchler (entlang des Korallenriffs) in die Lagune tragen lassen. Letzteres habe ich beim Tīputa-Pass auch gemacht; mein Schnorchelausflug beim Avatoru-Pass wurde leider wegen unvorteilhaftem Wetter und Strömungen (wohl eher: zu wenig Interessenten) abgesagt.

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Riff-Seite von Rangiroa

Bedingt durch die besondere Geographie gibt es zwei sehr verschiedene Seiten der Insel: Außen, zum Riff ist, ist das Meer ziemlich wild. Innen, in der Lagune, ist es (zumindest in Küstennähe) sehr ruhig – und türkisblau. Weiter im Inneren der Lagune kann das Meer dann schon wieder rau werden, denn die Lagune ist groß genug, dass sich Wellen bilden können. Daher habe ich auch (aus Rücksicht auf meinen Magen) auf Tagesausflüge zum anderen Ende der Lagune verzichtet (auch wenn die sehr schön sein sollen).

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Lagune von Rangiroa

Wenn man gerade nicht die eine oder andere Seite der Insel zu Gesicht bekommt (was überraschend oft der Fall ist, denn die einzige Straße der Insel verläuft oft in der Mitte, mit Häusern und/oder Palmen rechts und links) kann man sich zum Beispiel mit dem Besuch der lokalen Perlenfarm die Zeit vertreiben. Die Führung dort war echt sehr kurzweilig, und man hat viel über die Gewinnung von Perlen (und den dafür nötigen Aufwand) erfahren. Da versteht man dann erst, warum Perlen oft so teuer sind.

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Perlenfarm

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Extraktion einer Perle

Ansonsten ist die große Attraktion der Insel eher das Tauchen – insbesondere in den erwähnten Pässen, weil sich da die Nährstoffe und damit die kleinen und großen Fische bis hin zu Haien (und auch Delfinen) sammeln. Nachdem mein Tauchkurs aber bereits 15 Jahre her ist, und ich seither nicht tauchen war, habe ich mich aufs Schnorcheln beschränkt.

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Fische und Korallen im "Aquarium"

Ein besonders beeindruckender Schnorchelplatz war das sogenannte „Aquarium“, direkt innerhalb vom Tiputa-Pass (das wir daher auch bei dem bereits erwähnten Schnorchelausflug besucht haben). Dieses „Aquarium“ ist tatsächlich seinem Namen gerecht geworden: Bereits beim Sprung vom Boot sind wir direkt in einem riesigen Fischschwarm gelandet! Die Fische haben sich auch von uns nicht wirklich stören lassen, sondern sind vielmehr sogar ein Stückchen mit uns mitgeschwommen (noch dazu in unmittelbarer Nähe). Aber auch sonst wimmelt es dort von Fischen unterschiedlichster Größe, und auch die Korallen können sich sehen lassen.

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Fischschwarm im "Aquarium"


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Korallen im "Aquarium"

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Fischschwarm

Aber auch beim individuellen Schnorcheln in der Lagune bekommt man zahlreiche (kleinere) tropische Fische (und auch ein paar Korallen) zu Gesicht.

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Korallen und Fische

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