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Langer Tag der Museen

Mein heutiger Urlaubstag war eher untypisch für mich: Ich habe ihn in erster Linie Besichtigungen und Museen gewidmet. Eine kleine Wanderung ist sich aber auch noch ausgegangen.

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Steinernes Meer

Ich habe nämlich nicht die Schnellstraße, sondern die Hochkönigstraße (vorbei an Steinernem Meer und Hochkönigstock) zu meinem ersten Besichtigungsziel genommen. Da habe ich die Fahrt am Filzensattel für einen kleinen Rundweg rund um den Filzenkopf unterbrochen. Der Weg führt über weite Teile durch den Wald, aber immer wieder lichten sich die Bäume und geben den Blick frei auf die umliegenden Berge des Steinernen Meeres oder auch hinunter ins Tal.

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Hinterthal

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Steinernes Meer

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Festung Hohenwerfen

Den Nachmittag habe ich dann auf der Festung Hohenwerfen verbracht. Die Burg ist zwar großteils nicht ganz so alt wie sie aussieht, weil ein großer Teil leider 1931 bei einem Brand zerstört wurde, aber das ändert natürlich nichts an der imposanten Lage auf einem hohen Felsen über der Salzach. Der jahrhundertealte Turm samt Turmuhr (und Uhrwerk) ist sogar noch praktisch originalgetreu erhalten. Ich kann übrigens auch wärmstens die Burgführung (für nur zwei Euro Aufpreis) empfehlen, da man andernfalls viele Teile der Burg (darunter auch den erwähnten Turm) von innen gar nicht zu Gesicht bekommt.

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Festung Hohenwerfen

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Wachstube

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Seeadler

Abgerundet hat meinen Besuch eine Greifvogel-Flugshow. Zwar waren die Gleiter unter den Greifvögel (wie etwa Adler) ob der nicht optimalen Thermik eher nicht zu ausgedehnten Flügen zu bewegen, aber die aktiven Flieger (wie etwa die Falken) haben auf beeindruckende Weise ihr Können gezeigt.

Den späten Nachmittag habe ich dann mit jausnen und einem kleinen Spaziergang entlang der Salzach in Werfen "herumgebogen", denn um 18:00 Uhr hat die Lange Nacht der Museen begonnen, im Rahmen derer ich mir ein paar kleinere Museen angeschaut habe.

Begonnen habe ich mit den 7 Mühlen, einem Freiluftmuseum mit – Überraschung! – sieben Mühlen entlang des Pfarrwerfener Mühlbachl. Die Region war früher nämlich für Getreideanbau sehr bekannt, und das Getreide wurde direkt vor Ort vermahlen. Sechs der jahrhundertealten Mühlen sind noch erhalten, und eine siebente wurde wieder aufgebaut. Eine der Original-Mühlen konnte man sogar in Betrieb beobachten. Zwar wurden überraschend viele Körner nicht vermahlen, aber es gibt eine ausgeklügelte Technik, um das Mehl von den nicht vermahlenen Körnern zu trennen, damit man letztere wieder durchs Mahlwerk schicken kann.

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7 Mühlen

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Zusätzlich erfährt einiges über diverse Getreidesorten. Am amüsantesten fand ich dabei die Klassifizierung meines Liebings-Frühstücksgetreides:

Hafer wird als Diätmittel eingesetzt. Er ist sehr leicht verdaulich. In erster Linie aber wird Hafer als Vieh-Futter verwendet.

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Skimuseum Werfenweng

Als zweites habe ich das Skimuseum Werfenweng besucht, das kurz die Geschichte des Schifahrens beleuchtet und unzählige Rennski bekannter österreichischer Schiläufer ausgestellt hat. In einer Sonderausstellung finden sich unzählige Skibobs und Snowbikes (leider, wenn überhaupt, nur mit einer Jahreszahl der Herstellung versehen), und schließlich kurioserweise auch eine Sepp-Forcher-Stube.

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Snowbike

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Skibobs

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Museum Tauernbahn

Mein letztes Museum war dann das Museum Tauernbahn in Schwarzach. Die Modellbauanlage, die einen Teil der Tauernbahn maßstabsgetreu zeigt, hat mir dabei am besten gefallen. Auch der kurze Abriss über den Bau der Tauernbahn war ganz informativ. Im Hauptraum des Museum gibt es jedoch ein Sammelsurium an Eisenbahn-Memorabilia, die (genauso wie die oben erwähnten Skibobs) an etwas zu spärlicher (oder zu einschlägiger) Beschriftung kranken.

Grundsätzlich dürfte ich aber ohnehin den Sinn der Langen Nacht der Museen hier am Land verkannt haben: Die dient wohl in erster Linie dazu, dass sich der gesamte Ort bei Bier, Wein und Musik auf ein gemütliches Beisammensein trifft – zumindest trifft diese Beschreibung auf alle drei von mir besuchten Museen sehr gut zu.

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