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(Wolken-)Banks-Halbinsel

Die letzten vier Tage habe ich auf der Banks Peninsula verbracht (nach einem „Organisations-Tag“ in Christchurch). Der Hauptfokus war dabei auf dem Banks Track, aber auch den Hauptort Akaroa konnte ich (wieder) genauer unter die Lupe nehmen.

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Akaroa

Ich war ja sowohl bei meinem ersten Neuseeland-Aufenthalt als auch bei meinem zweiten Neuseeland-Besuch bereits in Akaroa, aber bedingt durch den Busfahrplan(*) war ich zu einer erneuten Erkundung regelrecht gezwungen.

Damit die Zeit ein wenig vergeht, habe ich mich für eine erneute Hafenrundfahrt entschieden. Während ich mir vor 15 Jahren noch extra einen kleinen Anbieter ausgesucht habe, habe ich mich diesmal für den „Platzhirschen“ Black Cat Cruises entschieden. Es war zwar ein recht großes (und gut gefülltes) Boot, aber dafür war die kurzfristige Organisation problemlos möglich.

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Elephant Point

Auf unserer Rundfahrt durch den (natürlichen) Hafen von Akaroa haben wir einerseits beeindruckende Klippen gesehen, aber auch ein bisschen die lokale Tierwelt zu Gesicht bekommen: Knapp außerhalb des Hafens haben uns immer wieder Hector-Delfine ein Stückchen begleitet, und auf einem Felsen haben sich einige Neuseeländische Seebären zwar nicht wirklich gesonnt (dafür war es zu wolkig), aber zumindest ausgerastet.

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Nikau Palm Gully

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Klippen der Banks Peninsula


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Neuseeländische Seebären

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Akaroa

Der Ort selbst ist auf den ersten Blick eine typische neuseeländische Kleinstadt. Auf den zweiten Blick erkennt man aber, dass er (anders als die meisten anderen Orte Neuseelands) aus einer Mischung von englischen und französischen Siedlern entstanden ist: Einige Straßen sind als „Rue“ ausgeschildert, und es gibt u.a. eine Boucherie oder ein Bistro.

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Blick von der Onuku Farm auf den Akaroa Harbour

Nach rund sechs Stunden Sightseeing war es dann aber Zeit für meine dreitägige Wanderung, den Banks Track. Auch den wollte ich vor 15 Jahren (als er noch Banks Peninsula Track geheißen hat, und vier Tage gedauert hat) schon machen, aber das hat ja leider eine Erkrankung verhindert. Diesmal habe ich Onuku aber nicht nur vom Wasser(**) aus gesehen, sondern dort auch (in einer wunderschönen Wanderhütte mit tollen Blick über den Akaroa Harbour) übernachtet, bevor am nächsten Tag die tatsächliche Wanderung begonnen hat.

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Eingang des Akaroa Harbour vom Trig GG

Die Wanderung führt am ersten Tag über den 699 Meter hohen Trig GG in die Flea Bay auf der anderen Seite des Bergkamms. Dabei geht es ordentlich steil nach oben: In den ersten 20 Minuten habe ich bereits 200 Höhenmeter zurückgelegt. Zusätzlich war es an meinem ersten Tag extrem windig, was dann vor allem am Gipfel ein wenig unangenehm war. Trotzdem habe ich wohl 15 Minuten lang die tolle Aussicht genossen (siehe auch Titelbild).

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Blick zur Flea Bay

Auch der Abstieg zur Flea Bay war dann überraschend abwechslungsreich: Je nach Seehöhe ändert sich die Vegetation, und dann gibt es zwischendurch auch noch ein paar Wasserfälle zur Auflockerung.

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Rinne oberhalb von Flea Bay

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Flea Bay Waterfall


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Flea Bay

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Zwergpinguin

Abends gab es dann noch die Möglichkeit für eine Pinguin-Tour, die ich mir natürlich nicht habe entgehen lassen. In der Flea Bay nisten nämlich Zwergpinguine, die man abends bei ihrem Landgang beobachten kann (wenn sie nicht gerade mitten in der Bucht ihren Spaß haben, wie in unserem Fall). Wir durften aber überraschenderweise auch einen Blick in zwei Brutboxen werfen, und konnten so ein Zwergpinguin-Junges und einen brütenden Vater aus nächster Nähe sehen.

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Flea Bay

Am nächsten Tag ist die Wanderung die Küste entlang zur Stony Bay weitergegangen. Ganz wie bei der Hafenrundfahrt bekommt man dabei imposante Felsklippen und den einen oder anderen Neuseeländischen Seebären zu Gesicht. Leider war der zweite Tag nicht mehr so sonnig (und auch bei weitem nicht so warm) wie der erste.

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Küste der Banks Peninsula


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Rote Klippe

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Stony Bay

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Cabbage Trees oberhalb von Stony Bay

Das bewölkte Wetter hat sich dann auch am dritten Wandertag fortgesetzt, als es von der Stony Bay wieder über einen knapp 700 Meter hohen Pass zurück nach Akaroa gegangen ist. Ich habe sogar noch einen Abstecher zum 806 Meter hohen Stony Peak gemacht, auch wenn die Aussicht aufgrund der Wolken auf die unmittelbare Umgebung beschränkt war.

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Stony Bay und Flea Bay

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Purple Peak


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Akaroa Harbour vom Stony Bay Peak

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Langlois-Éteveneaux House im Akaroa Museum

Trotzdem war ich sehr früh zurück in Akaroa, und hatte wieder fünf Stunden mit Sightseeing zu füllen, bis ich den Bus zurück nach Christchurch genommen habe. Wegen des eher windig-kalten Wetters ist dabei vor allem das Akaroa Museum zu seinen Ehren gekommen(***), wo ich einiges über die gemischt-französisch/englische Geschichte des Ortes lernen konnte.


(*) Auf der Südinsel fahren praktisch alle Bus maximal ein Mal am Tag.

(**) im Rahmen der Hafenrundfahrt

(***) wobei natürlich just da teilweise die Sonne zum Vorschein gekommen ist

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